Außenarchitektur
Das architektonische Konzept der Kirche ist durch Sachlichkeit gekennzeichnet und greift gestalterische Elemente des Neuen Bauens und der Nachkriegsmoderne auf. Der Stahlbetonbau wurde von Gottfried Böhm entworfen, der 1986 als erster deutscher Architekt mit dem international renommierten Pritzker-Preis ausgezeichnet wurde. Böhm hat während seiner Karriere insgesamt 69 Sakralbauten erschaffen. Die Heilig-Geist-Kirche ist das erste Kirchenobjekt, welches Böhm realisiert hat. Er verwirklichte die Idee eines großen Zeltes, das er in die Industrieumwelt in Glas und Beton hineinstellte. Die Architektur des Zeltes aus übergehängten „Tüchern“ folgt dem Wort der Schrift (Hebr. 13, 14): „Wir haben hier keine Stadt, die bestehen bleibt, sondern wir suchen die künftige.“ Die Kirche Heilig-Geist mit den zugehörigen Gemeindegebäuden steht seit dem 7. Februar 2019 unter Denkmalschutz.
Die übergroße Skulptur von einem zinkgelben Kanarienvogel stammt vom Architekten Axel Hummert © Thorsten Kloster
Anders als in den ersten Modellen vorgesehen, hat die Heilig-Geist-Kirche heute nur einen kleinen Glockenturm, der sich über der Sakristei erhebt © Reimond Spekking, CC BY-SA 4.0

Der Hahn auf dem Kirchturm © Elke Wetzig, CC BY-SA 4.0

Türgriffe aus gegossener Bronze mit Email stammen vom Künstler Karl-Heinz Hölscher © Elke Wetzig, CC BY-SA 4.0

Das Hauptportal der Kirche befindet sich an der Ostseite, die als schlichte und geradlinige Natursteinwand gestaltet ist © Elke Wetzig, CC BY-SA 4.0
Die Heilig-Geist-Kirche erhebt sich über einem längsrechteckigen Grundriss, der sich mit zwei seitlichen breiten Raumanfügungen zum Quadrat ausdehnt. Innen eröffnet der Vorraum der Kirche den Blick in einen langgestreckten Hauptraum. Ein Blickfang ist die zeltartige Hängedecke, die einen leichten, schwebenden Eindruck vermittelt und am höchsten Punkt circa 15 m hoch ist. Die monochromen Bleiglasfenster lassen Licht ungehindert in den Raum fluten. Das architektonische Konzept der Kirche ist durch Sachlichkeit gekennzeichnet und greift gestalterische Elemente des Neuen Bauens und der Nachkriegsmoderne auf. Der Stahlbetonbau wurde von Gottfried Böhm entworfen, der 1986 als erster deutscher Architekt mit dem international renommierten Pritzker-Preis ausgezeichnet wurde. Böhm hat während seiner Karriere insgesamt 69 Sakralbauten erschaffen. Die Heilig-Geist-Kirche ist das erste Kirchenobjekt, welches Böhm realisiert hat.
Innenarchitektur
Lichtdurchluftete Eingangshalle © Felix Hemmers

Von der Eingangshalle aus bietet sich ein erster Blick in die Unterkirche, ein ca. 1.30 m abgesenkter Bereich in Fom eines Zeltes hinter dem Zelebrationsaltar, der ursprünglich als Werktagskirche für die Pfarrgemeinde Heilig-Geist-Kirche diente © Felix Hemmers
Im Zentrum der Eingangshalle steht ein Taufstein aus weißem Marmor, in der Mitte verschlossen mit einem bronzenen Deckel mit farbigen Email-Elementen. Der Deckel des Taufsteines wurde Mitte der 1950er Jahre von Professor Karl-Heinz Hölscher aus Wuppertal gestaltet © Werner Krisp
Fenster-Detail der Eingangstür Südseite mit dem hebräischen Begriff רוּח ("Ruach" – Geist) © Helmut Fleer

© Thorsten Kloster

© Thorsten Kloster

Der Orgelprospekt ist über der Unterkirche angeordnet und sieht, vom Eingang der Kirche aus betrachtet, wie ein großes, gerahmtes Bild aus. Die zweimanualige Orgel wurde von der Firma „Orgelbau Anton Feith“ in Paderborn gebaut und verfügt über 26 Register © Felix Hemmers

© Hans Georg Esch